Der Sturm

Ein Kutter mit Fischern befindet sich im Film „Der Sturm“ auf dem offenen Atlantik. Der Kapitän erhofft sich einen großen Fang, aber in Wirklichkeit findet sich die gesamte Crew in einem riesigen Sturm wieder.

Der Sturm
Dauer: 129 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Wolfgang Petersen
Produzenten: Gail Katz, Wolfgang Petersen, Paula Weinstein
Hauptdarsteller: Joseph D. Reitman, Mary Mastrantonio, Chris
Nebendarsteller: George Clooney, Mark Wahlberg, Diane Lane, Karen Allen, William Fichtner
Studio: Warner Bros
Sprachen: Deutsch

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Der Katastrophenfilm aus dem Jahre 2000 basiert auf einer wahren Begebenheit, die 1991 passierte. Seine Premiere feiert das Drama auf einem Festival in den USA, im Juni 2000. Sechs Tage später war er auf dem Filmquart Film Festival in Norwegen zu sehen. Das Budget wird auf ungefähr 140 Millionen US-Dollar geschätzt. Die Einnahmen konnten weltweit mehrfach wieder eingespielt werden. Im Ganzen erreichte „Der Sturm“ vier Preise und mehrere Nominierungen.

Der Sturm – Besetzung, Regie und Drehorte

Regieführung in „Der Sturm“ übernahm Wolfgang Petersen für den Spielfilm mit einer Länge von 130 Minuten. Bill Wittliff basierte sein Drehbuch auf das Sachbuch von Sebastian Junger, „The perfect Storm“. Die Produktion, mit einer Altersfreigabe von zwölf Jahren übernahmen Gail Katz, Paula Weinstein und Wolfgang Petersen. Die Dreharbeiten zogen sich in etwa ein halbes Jahr hin. Drei Tage davon verliefen am Rande des Hurrikans Floyd. Insgesamt wurde „Der Sturm“ in Gloucester, Orlando und Burbank gedreht.

Mark Wahlberg (Bobby Shatford) und George Clooney (Kapitän Billy Tyne) spielen die Hauptrollen in dem Drama. Diane Lane ist als Christina Cotter zu sehen. John C. Reilly zeichnet den Charakter Dale Murphy. William Fichtner verkörpert David Sullivan. Bob Gunton bringt Alexander McAnally III auf die Leinwand. Karen Allen spielt Melissa Brown. Mary Elizabeth Mastrantonio mimt Linda Greenlaw im Film. John Hawkes begeistert die Zuschauer mit Mike Moran. Dash Mihok interpretiert die Rolle von Jeremy Mitchell. Dazu kommen: Josh Hopkins, Michael Ironside, Cherry Jones, Joseph D. Reitman, Christopher McDonald, Allen Payne, Rusty Schwimmer und Janet Wright. Der Kameramann John Seale begeisterte die Deutsche Film- und Medienbewertung, denn sie verliehen dem Film das Prädikat „besonders wertvoll“. Für den Schnitt war Richard Francis-Bruce zuständig.

Handlung & Inhalt vom Film Der Sturm

Erste Szene: Eine Gedenktafel mit den Namen der vermissten Fischer der Stadt Gloucester.

Andrea Gail ist ein Schiff, ausgerüstet für den Schwertfischfang. Es ist auf den Weg in den Heimathafen. Der Kapitän Billy Tyne ist absolut abhängig von dem fiesen Geschäftsmann und Besitzer Bob Brown. Genau an diesem Tag sind die Fischer fast mit leeren Händen wiedergekommen und Bob beschimpft den Kapitän und demütigt ihn.

Auf einem anderen Schiff arbeitet, sehr erfolgreich, die attraktive Fischerin Linda. Sie würde gerne eine Beziehung mit Billy anfangen. Während eines Gesprächs schildert er sehr eindeutig seine Liebe zur Fischerei. Eine Frau in seinem Leben würde ihm im Wege stehen. Billy möchte sich nicht an Land zur Ruhe setzen. Aufgrund des Drucks seines Bosses fährt Billy, obwohl die Saison vorbei ist, noch einmal raus. Die Hoffnung auf den großen Fang treibt ihn an. Die Crew, fast nur Tagelöhner, lassen das Festland nur ungern hinter sich. Dazu gehört ebenfalls Bobby Shatford, dessen Freundin Christina absolut gegen die Ausfahrt ist.

Aber auch diesmal scheint ihnen kein Glück beschienen. Der Fang auf Neufundlandbank ist nicht gut und die Crew unternimmt den Versuch das Flemish Cap im Osten anzusteuern. Einige Unfälle und schwerer Seegang unterstützen die Mannschaft dabei zueinanderzufinden. Vorort angekommen, können sie wirklich ihre Lagerräume mit Fisch füllen. Allerdings funktioniert die Eismaschine nicht. Damit der Fang nicht verdirbt, müssen sie auf direktem Weg zum Hafen zurück. Das bedeutet, sie müssen direkt durch den Hurrikan „Grace“ fahren, der bereits ein Segelschiff zum Kentern brachte. Die Besatzung konnte nur mit dem Seenothubschraubern gerettet werden. Aufgrund der gewaltigen Kaltfront hat der Sturm gigantische Ausmaße angenommen. In dem tobenden Sturm verliert die Andrea Gail ihre Funkantenne. Der Rettungshubschrauber versucht, an die letzte bekannte Position des Frachters zu gelangen. Aber der Treibstoff geht dem Rettungsteam aus. Die Luftbetankung schlägt fehl und die Rettungsmaschine stürzt ab. Die Crew, bis auf eine Person, kann von einem Rettungsschiff gerettet werden.

In den hohen Wellen kämpfen die Fischer gegen den Tod und versuchen den Sturm zu bezwingen. Sie ziehen die letzte Möglichkeit in Betracht, den Fang zu vergessen und schnellstmöglich aus dem Sturm wieder herauszukommen. Die nächste Riesenwelle allerdings versenkt das Fischerboot. Das Team unter Deck hat keinerlei Chance und ertrinkt. Billy ist so versessen auf sein Schiff, dass er mit untergeht. Bobby kann sich an die Wasseroberfläche retten. Trotzdem muss er sich den Wassermassen geschlagen geben.

Als letzte Szene findet eine Trauerzeremonie in der Kirche statt. Das Schwesternschiff Hannah fährt zum Gedenken, bei schönem Wetter, aus dem Hafen. Die Fischerin Linda erinnert sich an die Worte von Billy: „Es ist nichts schöner, als Kapitän des Schwertfangfisches zu sein.“

Der Abspann erklärt den Sinn des Filmes. Er ist zum Gedenken für alle 10.000 Fischer gedreht, die seit dem 17. Jahrhundert aus Gloucester ausgelaufen sind und nie wieder zurückkamen.

Fazit & Kritiken zum Film Der Sturm

Der Sturm“ folgt dem typischen Hollywood Style. Die gesamte Handlung ist leicht überzogen, obwohl die Filmhelden nicht überleben. Auf den letzten Metern wird der Kutter von einer enormen Welle erwischt, welche ihn in die Tiefe zieht. Es wird ein überzogener Heroismus präsentiert. Allerdings ist diese Kritik, angesichts der Schicksale der echten Geschichte, sehr unpassend. Sie müssen jedoch beachten, dass das gesamte Team nicht wiedergesehen wurde, somit ist die Handlung in Wirklichkeit frei erfunden.

Die Fantasie des Drehbuchautors sei Dank für den packenden Film. Die überwiegenden am Computer oder im Studio entstandenen Sturmszenen sind mitreißend und dramatisch. Während der gesamten Spielzeit wird der Adrenalinspiegel der Zuschauer auf einem hohen Niveau gehalten. Wolfgang Petersen erschuf einen guten Actionfilm. Die Naturkraft der Sturm ist allerdings der Hauptcharakter im Film. Die Schauspieler sind leider zum Beiwerk degradiert und konnten ihre Fähigkeiten nicht richtig ausspielen. Die Dialoge könnten weniger Klischee vertragen. Das Ergebnis lädt trotz allem zum Schauen ein.

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